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Ortsgeschichte

Das 1333 erstmals genannte Dorf Irfersgrün liegt an der Westrandzohne des Kirchberger Granitstockes. Die Entstehung des Ortsnamens kann man zurückverfolgen bis ins 12. Jahrhundert.

Der älteste aus Urkunden bekannte und wohl ursprüngliche Name des Ortes lautet: Emphornzgrun(e),so im 12. Und 13. Jahrhundert. Später kommen folgende Schreibweisen vor:
"Ernfiedesgrun(e)" , "Yrnfridesgrune" , "Ernfriedesgrun" , "Ernfortsgrün" , "Erpharsgrün" , "Erffarsgrün"
Seit etwa Mitte des 16. Jahrhunderts ist die vorherrschende Schreibweise "Irfersgrün".
Nach Legenden erklärt man sich den Namen so: Früher war der Wald dicht und sumpfig. Dann hätten sich die Leute verirrt ins Grüne. Aus diesem "Verirrt ins Grüne" wurde dann über die verschiedenen Schreibweisen der spätere Name.

Der Ort wird 1292 als Herrensitz genannt, aus dem das Rittergut hervorgegangen ist, das bis zur Bodenreform bestanden hat (heute Gaststätte). Neben den bäuerlichen Wirtschaften und den dörflichen Handwerken gab es schon Ende des 18. Jh. Auch Hausweberei im Ort. Weitere Erwerbsmöglichkeiten waren die Pechsiederei und die Rußherstellung.
Der wirtschaftliche Aufschwung des Ortes kam in der 2. Hälfte des 19. Jh. mit dem Bau der "Lengenfeld-Kirchberger-Chausee", die 1868 beendet wurde und 1875 mit dem Anschluß an die "Zwickau-Falkensteiner Eisenbahn".
Unweit der ehemaligen Rittergutscheune waren in der ersten Hälfte des 20. Jh. Reste einer mittelalterlichen Ringwallanlage zu erkennen. Bis in die 50er Jahre dieses Jh. gab es am Ortseingang aus Richtung Zwickau einen Torfstich. Im Jahr 1871 wurde in Irfersgrün die freiwillig Feuerwehr gegründet. Anläßlich der 750-Jahrfeier 1961 weihten die Irfersgrüner ihr selbst geschaffenes Sportstadion ein, das den Namen des im Ort geborenen Pädagogen Dr. Friedrich Dittes trägt Eine wechselvolle Geschichte prägte die Zugehörigkeit dieser Gemeinde: Von der Amtshauptmannschaft Auerbach über den Landkreis Reichenbach hin bis zum neuen Vogtlandkreis. Der Ort wurde 1993 nach Lengenfeld eingemeindet und zählt derzeit ca. 600 Einwohner. Im Jahr 2011 feierte Irfersgrün seine 800-jährige Gründung.


Lage

Als das Tor zum Vogtland bezeichnet man das typisch vogtländische Bauerndorf. Der Ort liegt je ca. 10 km von den Städten Reichenbach, Zwickau, Kirchberg und Rodewisch entfernt in ca 430m über NN. Genau am Ortseingangsschild aus Richtung Zwickau überfährt man die Grenze zum Vogtland. Die Autobahnanschlußstelle Zwickau West der A72 ist nur 3 km entfernt.
Folgt man dem Lauf des Lohbaches vom 510 m hohen Galgenberg bis in die Ortslage, so stellt man fest, daß Bach und Dorfstrasse den Ort gleich hinter dem großem Teich teilt. Die Siedler teilten den gerodeten Boden in gleiche Teile auf. So entstanden vom Hof an der Straße bis an die Flurgrenze lange Landstreifen. Am Ende der sich rechts und links des Dorfbaches reihenden Bauern- und Häuslerstellen bilden das ehemalige Rittergut, die Kirche, der ehemalige Gasthof, Schmiede, Mühle und mehrere kleine Häuser als Gebäudehäufung den Ortskern und den Abschluß des Ortes in Richtung Zwickau und charakterisieren damit das Dorfbild.
In Richtung Lengenfeld befindet sich die Finkenburg, eine Wohnsiedlung, in Richtung Waldkirchen, ca. 1 km außerhalb des Ortskernes gehört die Haltestellensiedlung mit dem Haltepunkt Irfersgrün ebenfalls noch zum Ort.